Türchen goes Charity: Stiftung Frauenkirche Dresden – Eine musikalische Spendenaktion

Jedes Jahr werden zahlreiche Türchen.Kalender von gemeinnützigen Organisationen für Spendenaktionen oder andere gute Zwecke erstellt. Ein seit Jahren erfolgreiches Türchen-Projekt hat die Stiftung Frauenkirche Dresden ins Leben gerufen. Zeit, mal genauer nachzufragen. Grit Jandura von der Stiftung Frauenkirche Dresden hat uns geantwortet.

Was genau tut eure Unternehmung?

Die Stiftung Frauenkirche Dresden ist einerseits für den Erhalt des Bauwerks zuständig, andererseits für die Gestaltung der zahlreichen und vielfältigen Angebote: Besichtigungen, Führungen, Gottesdienste und Andachten, Konzerte, Vorträge usw. Diese Stiftungskonstellation macht uns einzigartig – wir sind nicht Teil einer Landeskirche, sondern tragen uns selbst. Daher sind Spenden für uns ein großes Thema, weil wir nur so all das stemmen können, was die Frauenkirche als Begegnungsort ausmacht.

Wie kam es zu eurem speziellen Kalender?

Inmitten der Corona-Pandemie kam unser Kantor auf die verrückte Idee, einen »Klingenden Adventskalender« zu gestalten. Zwar hatten wir erste Erfahrungen mit eigenproduzierten Videoclips gemacht, aber 24 Filme in kurzer Zeit und dann noch unter Beachtung strenger Gesundheitsauflagen zu produzieren, war echt eine Ansage! Man darf nicht vergessen: Wir machten (und machen) das alles selbst ohne Agentur oder Produktionsfirma.

Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Am 30.11.2020 gingen wir mit einem kurzen Ankündigungsclip online und ab dem 1.12. öffneten sich Tag für Tag Türchen. Was wir bei der Produktion nicht wissen konnten: Zu dieser Zeit waren wieder alle Konzerte abgesagt, im Gottesdienst gab es keinen Gesang. So war unser Angebot für viele offenbar Labsal.

Wie kamt ihr zu Türchen.com?

Die Videoclips zu produzieren war das eine, sie aber schön zu präsentieren eine nicht minder wichtige Aufgabe. So recherchierte ich und stieß bald auf Türchen.com. Da musste ich nicht lange überlegen:

Das Tool ist einfach zu bedienen, im Look an das CI unserer Stiftung anpassbar und zudem für gemeinnützige Institutionen wie unsere im Preis rabattiert. Man kann den Kalender in die eigene Webseite einbauen und somit für den eigenen Interessent*innenkreis leicht zugänglich machen. Ein besonderer Bonus ist das nette Team, das dahinter steckt. Service-Anfragen werden schnell und zuverlässig beantwortet. Großes Lob!

Zu welchem Zweck habt ihr den Kalender bisher eingesetzt?

Geboren wurde der Klingende Adventskalender tatsächlich aus der Idee heraus, Musik zu den Menschen zu bringen, wenn diese sie pandemiebedingt live nicht erleben können. Das war 2020. Aber schnell war klar, wir wollen das weiterführen.

Denn der digitale Kalender ermöglicht es, Menschen in allen Teilen Deutschlands und sogar weit darüber hinaus zu erreichen.

Das passt für uns hervorragend, weil die Gemeinde der Frauenkirche nicht regional zu fassen ist. Über allem steht der Gedanke, mit dem Kalender kirchenmusikalisch durch den Advent geleiten. Viele Menschen kennen Adventslieder, manche singen selbst im Chor, andere sind Orgelfans oder mögen Instrumentalstücke. Ihnen allen präsentieren wir die Vielfalt der Musik – als kleine klingende Geschenke. Klar ist damit auch die Idee verbunden, dass Menschen neugierig werden und vielleicht bei einem Dresden-Besuch auch Lust bekommen, zu einem konzertanten oder geistlichen Format in die Frauenkirche zu kommen. Und wenn sich manche nach einem besonders schönen Clip oder zum Abschluss am Heiligabend zu einer Spende entschließen, umso besser.

Wie wurde der Kalender angenommen?

Wir waren und sind überwältigt von der Resonanz. Nun kann man nicht eindeutig zuordnen, wie viele Menschen wir über das Türchen-Tool und wie viele originär durch Youtube erreichen – wir haben aber mit den drei bisherigen Kalendern insgesamt über 1,4 Mio Klicks geschafft. Wenn wir im Januar die Statistik für unsere Webseitenzugriffe bekommen, wo wir das Kalender-Tool eingebunden haben, sprengt es aufgrund der hohen Zugriffe die Skala.

Was mich persönlich aber besonders freut, sind direkte Reaktionen von Menschen. Da berichtet eine Tochter, dass sie ihrer Mutter in einer Pflegeeinrichtung jeden Tag das digitale Türchen öffnet. Da ruft ein emeritierter Professor an, wo der denn den Kalender, den er im Vorjahr erst spät entdeckt hatte, denn findet, denn er möchte diesmal kein Türchen verpassen. Da erzählen Eltern, dass ihre Kinder das Öffnen des Türchens tagtäglich einfordern.

Wir haben Rückmeldungen aus Polen, der Schweiz, Spanien, Mexiko, Indonesien ... also wirklich von überall her. Wer hätte das gedacht?

Habt Ihr Spenden gesammelt und konnte Türchen euch dabei unterstützen?

Wir sind sehr dankbar für die Möglichkeit, über den Button im Kalender-Tool auf unsere Spenden-Seiten linken zu können. Die Einrichtung ist ja super einfach und für die Nutzer*innen praktisch. Zugegeben sind wir durch den Kalender bislang »nur« Klick-, aber keine Spenden-Millionäre – beim Online-Spenden besteht nach unserer Wahrnehmung durchaus noch eine große Zurückhaltung – aber Tools wie das von Türchen.com hilft, das Thema im Bewusstsein der Menschen zu etablieren.

Gibt es sonst noch etwas, das du uns und anderen gerne mitteilen möchtest?

Ich hoffe, dass es Türchen.com noch lange gibt!


Mehr über die Stiftung Frauenkirche Dresden

Zurück